Iris Van Herpen Voltage Kleid

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Ergeschoss

Durch einen 3D-Druck mit Pulver kann eine an Spitze erinnernde Transparenz geschaffen werden. Ein bahnbrechendes Beispiel ist dieses einzigartige Couture-Kleid. Es wurde 2013 von der niederländischen Modedesignerin Iris van Herpen in Zusammenarbeit mit der Architektin Julia Körner geschaffen. Das belgische Unternehmen Materialise produzierte das Kleid nach einem intensiven Entwicklungsprozess.

Zunächst wurde der Entwurf mit einer 3D-Software gezeichnet. Anschließend steuerte der PC den Printer an, der die Bestandteile des Kleids Schicht für Schicht aus Polyurethanpulver aufbaute. Polyurethan ist ein thermoplastischer Kunststoff, der hier zum ersten Mal für den 3D-Druck verwendet wurde. Nach dem Druck wurden die Teile aus dem Pulver genommen, endbearbeitet, sandgestrahlt, gefärbt und von Hand zusammengesetzt.

Van Herpen entschied sich für eine an Spitze erinnernde Struktur, weil diese in Kombination mit Polyurethan mehr Weichheit und Tragekomfort bietet. Aber auch die hohen Produktionskosten des 3D-Drucks spielten eine Rolle. Diese werden nämlich auf Basis der Materialmenge berechnet, weswegen Kreationen mit einer feinen, netzartigen Struktur kostengünstiger sind.